russischer Kosmonaut und Raumfahrtingenieur; nahm im Okt. 1964 am ersten Mehrpersonenflug ins All teil
* 7. Februar 1926 Woronesh
† 21. November 2009 Moskau
Wirken
Konstantin Petrowitsch Feoktistow wurde 1926 in Woronesh geboren. Im zweiten Weltkrieg meldete er sich als 16jähriger freiwillig. Nach Berichten der Komsomolskaja Prawda war F. während des zweiten Weltkriegs als Partisan zum Tode verurteilt worden. Hinter den deutschen Linien habe er Nachrichten in seiner Heimatstadt Woronesh gesammelt und wurde nach dem Bericht der Zeitung, dabei von den Deutschen gefasst, "in einen Hof gezerrt und stand... an einem Loch, in dem mehrere Leichen lagen". Dann sei ein Schuss gefallen und F. in die Grube gestürzt. Nach einiger Zeit sei er durch Schmerzen wieder zum Bewusstsein gekommen. Die Kugel habe seinen Hals durchschlagen, sei jedoch nicht tödlich gewesen. 24 Stunden lang habe F. in der Grube gelegen und jeden Laut unterdrückt, damit er nicht entdeckt werde. In der Nacht sei es ihm gelungen, zu entkommen und zu den eigenen Linien zurückzukehren.
Nach der Demobilisierung absolvierte F. die Zehnklassenschule. 1949 schloss er seine Ausbildung an der Moskauer Technischen Hochschule "Nikolai Baumann" ab und arbeitete dann in verschiedenen Forschungsinstituten. Sechs Jahre nach der Beendigung der Hochschule wurde ...